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Dieser Monatsbericht richtet sich ausschließlich an Investment-Professionals Eine Weitergabe an Privatanleger oder Anlageinteressenten ist aufgrund mangender Konformität mit den regulatorischen Vorschriften (bspw. unterjährige Grafiken etc.) nicht zulässig.


Mehrwertphasen Balance Plus UI
... Pessimismus allenthalben, aber die Börsenkurse steigen?



Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Mehrwertphasen-Strategie,

am Ende des Monats stand da ein Plus von 1,78% für den MBUI. Das ist - für sich genommen - gar nicht bemerkenswert, denn es gab eine Reihe von flexiblen, ausgewogenen und sogar defensiven Mischfonds, die den Monat mit einem besseren Ergebnis abgeschlossen haben. Außergewöhnlich war das Ergebnis, weil es mit einer Netto-Aktienquote erzielt wurde, die niedriger als die vieler defensiver Mischfonds war. Ausgewogene und flexible Mischfonds - zumindest solche mit einem guten Management - hatten die Zeichen erkannt und die Aktienquoten erhöht. Ob Sommer- oder Bärenmarkt-Rallye ... auf jeden Fall ging es kräftig bergauf an den Aktienmärkten und sogar die Rentenmärkte schalteten auf dem Weg nach unten erst mal auf Erholung um.

Doch eine Sommer-Rallye endet üblicherweise nicht erst mit dem Herbstanfang und eine Bärenmarkt-Rallye ist darüber hinaus extrem störanfällig. Jederzeit kann es einen eiskalt erwischen. Deshalb blieb die Allokation des MBUI unverändert defensiv. Die physische Aktienquote bewegte sich zwar in einer Bandbreite von 30% bis 35%. Im Rahmen der Zielfonds waren davon jedoch schätzungsweise 40% (also 12% bis 14% bezogen aufs Fondsvolumen) über Index-Futures oder Einzeltitel-Optionen abgesichert. Darüber hinaus waren unmittelbar zwischen 8,46% und 10,50% über den Einsatz von Double Short-ETF´s auf den DAX und den S&P 500 abgesichert. Die Netto-Aktienquote lag also fast durchweg im einstelligen Bereich. Unter diesem Aspekt waren nicht nur wir, sondern hoffentlich auch die Anleger, die eben keinem größeren Risiko eines plötzlichen Abbruchs der Rallye ausgesetzt waren, hochzufrieden.

Der DAX legte 5,5% zu. Der S&P 500 gewann rund 9% und der Nasdaq 100 sogar 12,4%. Trotz dieses kräftigen Anstiegs lagen der DAX und der S&P 500 im Vergleich zum Jahresbeginn noch 15% bzw. 14% im Minus. Der Nasdaq 100 müsste noch gut 28% zulegen, um sein aktuelles Jahres-Minus von rund 22% wieder auszugleichen. Der REX P legte um gut 3% zu, der Euro Aggregate Bond-Index verteuerte sich gar um 3,9%. Da konnte der MBUI nicht mithalten.    
    Musste er aber auch nicht, denn was nicht verloren wurde, muss auch nicht aufgeholt werden. So muss eben deutlich mehr Risiko in Kauf genommen werden, um die herben Verluste des ersten Halbjahres wieder aufzuholen. Dieses Risiko erspart der MBUI seinen Anlegern. Bei einem Maximum Drawdown von 5,56% und einem ytd-Minus von 3,56% sollte kein Anleger nervös werden. Seit Mitte Januar hat der MBUI per Saldo nichts mehr verloren.

Weitere Details finden Sie wie immer im Fondsmanager-Tagebuch.

                      Zum Download der Juli-Ausgabe des MBUI-Fondsmanager-Tagebuchs

Dabei gab es im gesamten Monat Juli praktisch keine Veränderungen an der MBUI-Allokation. Dies war nicht der Sommerpause geschuldet, sondern der Tatsache, dass wir jeden einzelnen Tag mit der Entwicklung des derart defensiv aufgestellten MBUI-Portfolios zufrieden waren. Einzig und allein der "Nasdaq-Strategiefonds 1" wurde aufgestockt. Einerseits hatten wir Mittelzufüsse, die wir investieren wollten. Andererseits zeichnete sich ab, dass der Kurs des "Nasdaq-Strategiefonds 1", der bekanntlich 90% des Anteilspreises vom Jahresanfang per Jahresende absichert, nicht mehr nennenswert fallen wird. Kommt es im Herbst noch mal zu einem Einbruch der Nasdaq-Aktien, so dürfte auch die Volatilität per Jahresende - und damit die entsprechenden Optionspreise - deutlich ansteigen, was dem "Nasdaq-Strategiefonds 1" dann doch noch eine ordentliche Rallye bescheren könnte. Das Chance/Risiko-Profil dieses Fonds ist - zumindest bis zum Jahresende - also nach wie vor außerordentlich gut.

Dementsprechend gab es auch im Juli nur wenig Bewegung in der Allokation. Hier die Allokationsbandbreiten sowie die Performance-Attribution im Juli:

   


Im Strategischen Basis-Portfolio (BP) konnten erwartungsgemäß die nur in geringem Ausmaß im MBUI-Portfolio verbliebenen offensiven Mischfonds punkten. Der "Dynamische Mischfonds 2", den wir beim letztjährigen MBUI-Sommertreffen vorgestellt hatten, stieg um sagenhafte 15,54%, während der "Ausgewogene Mischfonds 3"um 7,56% zulegte. Letzterer liegt seit Jahresbeginn nur noch 2,64% im MInus. Ebenfalls hervorragend schnitt der "Globale Aktienstrategiefonds 1" mit einem Plus von 6,98% ab. Der konnte seinen Maximum Drawdown in diesem Jahr auf 9,76% begrenzen und liegt seit Jahresbeginn sogar nur noch 1,90% unter dem Kurs per Ende 2021.

Nur zwei Fonds des Basis-Portfolios performten im Juli negativ. In beiden Fällen waren es Long/Short-Fonds, die eher auf marktunabhängige Erträge zielen, nämlich der "L/S-Aktienfonds Europa (Long Bias) 1", der 1,13% verlor, sowie der "Greater China L/S-Aktienfonds 1" mit einem Verlust von 0,53%. In Summe erzielte das BP (siehe Tabelle oben) ein allokationsgewichtetes Plus von 3,38%, wovon entsprechend der Gewichtung etwas mehr als die Hälfte nahezu die gesamte Monatsperformance des MBUI ausmachte.

Im Taktischen Opportunitäts-Portfolio (TOP) schoss der erst Anfang letzten Monats erneut allokierte "Neue Energien-Aktienfonds 1" den Vogel ab. Er perfomte mit 18,01% und war damit der stärkste Fonds im Juli. Nachdem der Fonds seit dem erfolgreichen Verkauf im Februar unter starken Schwankungen per Saldo nur leicht verlor, war der jüngste Einstiegszeitpunkt offensichtlich nicht schlecht gewählt. Der "Dynamische Edelmetall-Mischfonds 1" blieb mit minus 0,10% quasi unverändert, während der "Telekommunikations-ETF Europa 1" trotz seiner außerordentlich günstigen Bewertung nicht in Schwung kommt. Er verlor 1,30%.

Das Taktische Absicherungs-Portfolio (TAP) verlor (allokationsgewichtet) 1,33%. Dies war letztendlich der Preis für die "Elementarschadenversicherung" des MBUI, denn dieses Minus wurde vor allem durch den "2 x Short-DAX-ETF" (minus 14,50%) und den "2 x Short S&P 500-ETF" (minus 11,13%) verursacht. Am oberen Ende der Performance-Galerie rechtfertigten der "Dynamische Makro-Strategiefonds 1" (plus 7,35%) sowie der "Long/Short-US-Aktienfonds 1" (plus 4,46%) ihren Verbleib im TAP. Beide Fonds hatten in den letzten Monaten eher unterdurchschnittlich performt. Welcome back!

Hier die Performance aller per Ende Juni allokierten Zielfonds im Überblick:



Durch die erneute Aufstockung rutschte der "Antecedo Defensive Growth" nun auf Platz 1 und verwies damit den "FUNDament Total Return" auf den zweiten Platz. Ansonsten gab es praktisch keine Veränderungen gegenüber dem Vormonat.

> Antecedo Defensive Growth (8,98%)
> FUNDament Total Return (7,75%)
> Quantex Global Value (6,18%)
> DJE - Zins & Dividende (5,87%)
> JPM Europe Equity Absolute Alpha (5,61%)
 


Wie bereits ausgeführt kann uns dieser starke Rallye-Monat nicht dazu animieren, die Zügel locker zu lassen. Wer in einem Aktien-ETF investiert ist, der hat 100% Aktienrisiko. Wer auf flexible oder chancenorientierte Mischfonds vertraut, hat derzeit wohl meist 50% bis 80% Aktienrisiko. Das brachte im Juli gute Ergebnisse und wird möglicherweise auch in den nächsten Wochen noch gutgehen.

Doch ob ein Kurseinbruch dann zur richtigen Zeit als Wendepunkt eingeordnet und dementsprechend die Aktienquote zeitnah gesenkt wird, ist fraglich. Alle unsere Untersuchungen zeigen, dass Mischfonds im ersten Drittel einer Verlustphase der Aktienmärkte die höchsten Verluste erleiden. Der gerade erst erzielte Wertzuwachs ist dann meist schnell wieder verspielt, die Volatilität ist angestiegen und der höhere Drawdown versetzt Anleger erneut in Angst. Genau dies wollen wir auch weiterhin vermeiden, indem wir das Netto-Aktienrisiko niedrig halten. Unabhängig davon bleibt natürlich die physische Aktienquote - nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen - oberhalb der 25%-Marke. Zum Ende des nächsten Monats wissen wir vielleicht schon, ob - und wie - sich unsere defensive Ausrichtung bezahlt gemacht hat.   

Für bestehende Investoren (gemeint sind hier ausschließlich Investment-Professionals) legen wir übrigens auf Nachfrage auch gerne die gesamte Allokation unverschlüsselt offen. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail an juergen.dumschat@mbui.info.

Bei allen noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, Wenden Sie sich einfach an einen der drei LORIAC-Kollegen (siehe Kontaktdaten unten). Gerne nehmen wir uns ausführlich Zeit für Ihre Fragen und Anregungen. Bis zum nächsten Monat ... bleiben Sie gesund!

Mit besten Grüßen

Jürgen Dumschat
LORIAC Low Risk Asset Control GmbH
 
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Fon: +49 (6033) 74627-0
Fax: +49 (6033) 74627-10
juergen.dumschat@mbui.info


Weitere Informationen und Presseartikel sowie die aktuellen Factsheets zu beiden Anteilsklassen finden Sie auf der MBUI-Website


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