Mehrwertphasen Balance Plus ... perfekter Jahresauftakt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Mehrwertphasen-Strategie,
es kommt einem vor, als hätten die welt- und wirtschaftspolitischen Ereignisse dieses ersten Monats in 2025 Stoff für ein ganzes Jahr geliefert. Trotzdem schwant uns, dass das noch längst nicht alles war (diese Prognose fällt übrigens nicht schwer).
Die Anleger des MBplus konnten sich aber zunächst mal über einen perfekten Jahresauftakt freuen.
Am Ende des Monats stand ein mehr als achtbares Plus von 2,33% zu Buche. Einen besseren Jahresauftakt gab es bislang nur in 2021. Es war der Auftakt für ein Jahr mit einem Wertzuwachs von gut 10%.
Der Vergleich mit der Entwicklung des DAX mag auf den ersten Blick nahelegen, dass gar nicht viel dazu gehörte, ein Plus von 2,33% zu erzielen. Der Blick über den Tellerrand sei empfohlen. |
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Das Ergebnis des DAX (plus 8,53%) mögen andere Ihnen erklären. Uns fehlt die Phantasie dafür. Schaut man jedoch auf die beiden großen US-Indices, so sieht die Sache schon anders aus. Die erratische Entwicklung machte es besonders schwer. Zweimal zuckte der rechte Fuß, um das Bremspedal zu suchen, doch zweimal entschieden wir uns für "freie Fahrt für den MBplus". Alles richtig gemacht!
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Im Detail: Nach drei Handelstagen lag der S&P 500 bereits 1,2% im Plus, um nur vier Tage später 1,4% im Minus zu liegen. Dann ein Anstieg auf bis zu plus 3,6% und bis zum Monatsende ein erneuter Rückgang auf 2,2%. Damit lag der MBplus knapp vor dem weltgrößten Länderindex. Beim Nasdaq 100 waren die Schwankungen noch größer und das Monatsergebnis mit 1,3% deutlich niedriger. Der MBplus reagierte trotz offensiverer Ausrichtung gelassen und hielt seine Schwankungen in gut erträglichen Grenzen.
Wir sind uns im Klaren darüber, dass es in diesem Jahr nicht nur darauf ankommen wird, an positiven Marktentwicklungen zu partizipieren, sondern auch darauf, bei Korrekturen das Profil des MBplus rechtzeitig defensiver auszurichten.
Leichter gedacht als gemacht. Schon im November standen wir vor der Entscheidung, die beiden "Gold-Fonds" zu eliminieren, denn die (management-interne) Trailing Stopp-Marke von 10% war gerissen. Das ist der Punkt, an dem wir spätestens Für und Wider für Verbleib oder Trennung diskutieren. Wir entschieden uns für Verbleib, weil wir der Entwicklung des Goldpreises noch mehr zutrauten. 11,4% Wiederanstieg bestätigten unsere Entscheidung, doch dann gab es ein erneutes Minus und exakt zum Jahresende lag der Anteilspreis 20% unter dem Höchststand vom 23. Oktober. Erneut votierten wir übereinstimmend für den Verbleib beider Fonds im MBplus-Portfolio. 13,8% Plus im Januar waren der Lohn.
Wir erwarten, dass wir im Laufe des Jahres vor ähnlichen Entscheidungen stehen werden. Dann geht es allerdings nicht um ein oder zwei Zielfonds, sondern um das gesamte Portfolio.
Doch zürück in die jüngste Vergangenheit: Welchen Beitrag die in den drei Portfolien des MBplus enthaltenen Zielfonds zum Monatsergebnis leisteten, zeigt die folgende Übersicht zur Performance-Attribution:
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Erstmals seit Start der Strategie überhaupt konnten alle zum Monatsende allokierten Zielfonds ein positives Ergebnis verbuchen. Wie schön, dass dieses bislang einmalige Ereignis ausgerechnet in die Phase fällt, in der wir den MBplus zuvor so offensiv wie bislang nie ausgerichtet haben. Zufall?
Im Strategischen Basis-Portfolio (BP) gab es zwei Veränderungen: In der ersten Dekade verkauften wir den "Marktneutralen L/S-Aktienfonds Global 2", den wir im vergangenen Jahr allokiert hatten, um das BP defensiver auszurichten. Ebenfalls zu defensiv für die - vielleicht nur kurze - Aufschwungphase erschien uns der "Flexible Mischfonds 3", der uns in 2022 herausragend gute Dienste geleistet hatte. Der Fonds wurde ebenfalls verkauft. Gut möglich, dass wir ihn bald im MBplus-Portfolio wieder sehen.
Die Top-Fonds des BP im Januar waren die Value- und Contrarien-Fonds, allen voran der "Globale Value-Aktien ETF 1", der seinen Wert um 10,65% steigern konnte. Es folgten der "Contrarian-Value-Aktienfonds 1" (plus 5,41%) sowie der "Flexible Mischfonds 4" und der "Contrarian-Value-Aktienfonds 2" (plus 4,88% bzw. 4,85%). Am unteren Ende der Skala performte der "L/S-Aktienfonds Europa (Long Bias) 1", der nach plus 18,47% in 2024 durchaus mal eine Verschnaufpause einlegen durfte.
Der "Defensive Options-Strategiefonds 1" war mit plus 0,57% zweitletzter BP-Fonds. Er gehört zum Quartett der Options-Fonds. Diese vier seit Anfang August 2024 zum "Optionsprämien-Portfolio" zusammengefassten Fonds konnten im Januar (allokationsgewichtet) um zusammen 1,01% zulegen. An 12 der 23 Handelstage im Januar markierte dieses Ensemble jeweils ein neues Allzeithoch. Der höchste Rückgang im Januar lag hingegen bei lediglich 0,09%.
Im Taktischen Opportunitäts-Portfolio (TOP) trennten wir uns nur kurz vom "US Small Cap Quality Weighted ETF" sowie vom "Blockchain-Technologiefonds 1". Beide Fonds wurden nach wenigen Tagen wieder eingewechselt. Ein Comeback feierte auch der "Globale Technologie-Aktienfonds 1", mit dem wir in 2020/21 einen Wertzuwachs von 72% realisieren konnten.
Die eindeutigen Stars waren jedoch die beiden Gold-Fonds, die 13,82% bzw. 13,22% Wertzuwachs erwirtschafteten. Gut dass wir sie nicht verkauft hatten (vgl. oben). Vom Januar-Plus des "Blockchain-Technologiefonds 1" konnte der MBplus nicht profitieren, denn der hatte seine Januar-Performance bis zum Kaufzeitpunkt bereits verdient,
Am anderen Ende mussten sich der "Smart Energy-Aktienfonds 1" und der "Next Generation-Schwellenländer-Aktienfonds 1" mit Mini-Renditen (plus 0,75% bzw. 1,05%) begnügen. Von beiden Fonds erwarten wir uns aber auf Jahressicht deutlich mehr, wobei es durchaus sein kann, dass sie im Zuge eines Einbruchs der Aktienmärkte für kurze Zeit an der Seitenauslinie Platz nehmen müssen.
Im Taktischen Absicherungs-Portfolio (TAP) eliminierten wir die letzte Absicherung durch einen Double Short-ETF auf den S&P 500, die wir aufgrund der mehrmaligen Richtungsänderung des Index (siehe oben) noch aufrechterhalten hatten. Die Absicherung erschien uns zu Beginn der zweiten Aufwärtsbewegung des Index überflüssig, nachdem wir bereits Anfang des Monats den Verkauf in Erwägung gezogen hatten. Ein solcher hätte uns das negative Ergebnis des TAP erspart, welches alleine auf das Konto dieses Absicherungs-ETF´s ging. Ansonsten performten die drei verblieben TAP-Fonds im unteren Bereich der Zuwachsraten der MBplus-Zielfonds.
Hier die Performance aller per Ende letzten Monats allokierten Zielfonds im Überblick:

Bei den Top 5-Positionen gab es erneut nur Veränderung aufgrund unterschiedlicher Performance der am höchsten investierten Fonds:
Die Top 5 blieben erneut (auch in der Reihenfolge) unverändert. Alle fünf Fonds konnten ihren Anteil am MBUI erhöhen, was nichts anderes bedeutet, als dass sie überdurchschnittlich gut performten.
> Quantex Global Value (8,09%) > Bakersteel Precious Metals (7,57%) > DC Value Global Balanced (6,94%) > ABSOLUTE Volatility (6,44%) > Antecedo Independent Growth (6,15%)
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Für bestehende Investoren (gemeint sind hier ausschließlich Investment-Professionals) legen wir auf Nachfrage gerne die gesamte Allokation unverschlüsselt offen. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail an juergen.dumschat@mbui.info.
Bei allen noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, Wenden Sie sich einfach an einen der drei LORIAC-Kollegen (siehe Kontaktdaten unten). Gerne nehmen wir uns ausführlich Zeit für Ihre Fragen und Anregungen. Bis zum nächsten Monat ... bleiben Sie gesund!
Mit besten Grüßen
Jürgen Dumschat LORIAC Low Risk Asset Control GmbH Rechtenbacher Str. 18 35510 Butzbach
Fon: +49 (6033) 74627-0 Fax: +49 (6033) 74627-10 juergen.dumschat@mbui.info
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