Mehrwertphasen Balance Plus UI ... Warren Buffet ist bereit für Krisenmodus ...
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Mehrwertphasen-Strategie,
wie nachhaltig die "Trump-Trades" sind und was das Ampel-Aus für Deutschland bedeutet, das sind derzeit so häufig diskutierte Fragen, dass wir hier gar nicht erst darauf eingehen wollen. Völlig neue Erkenntnisse dazu könnten wir Ihnen bestimmt nicht bieten, denn es ist schon alles gesagt ... und auch das Gegenteil davon.
Richten wir unser Augenmerk also lieber auf fundamentale Betrachtungen der indirekten Art: Warren Buffet reduzierte auch im dritten Quartal die Kernpositionen von Berkshire Hathaway. So wurden weitere 100 Millionen Apple-Aktien verkauft, womit das Volumen seiner größten Beteiligung in diesem Jahr umgerechnet bereits um etwa 110 Milliarden Euro reduziert wurde. Auch die zweitgrößte Beteiligung (Bank of America) wurde gestutzt. Alleine im Oktober verkaufte Berkshire Hathaway Aktien im Wert von mehreren Milliarden Euro. Damit wurde die Cashposition im abgelaufenen Quartal auf den Rekordwert von 325 Milliarden US-Dollar (!) aufgestockt. Mehr als 70% davon sind in kurzlaufenden US-Staatsanleihen geparkt. Bei aktuell ca. 5% monatlichen Zinseinnahmen generieren die Kurzläufer Zinseinnahmen in Höhe von fast einer Milliarde US-Dollar pro Monat. Dies erinnert an die Zeit vor der Finanzkrise. Dank der damals ebenfalls hohen Cashposition konnte Buffet in 2008 eine Reihe von günstigen Investments tätigen.
Die risikoaverse Haltung Buffet´s sollte Anlass geben, über die Entwicklung der Bewertungen nachzudenken. Im Fondsmanager-Tagebuch hatten wir bereits am 16. Oktober gezeigt, wie krass sich die Entwicklung des DAX von den unterm Strich auf der Stelle tretenden Gewinnerwartungen absetzt. Hier nun eine Grafik, welche die deutlich sinkenden Gewinnerwartungen der "Mag 7" (Apple, Amazon, Meta, Alphabet, Microsoft, Nvidia und Tesla) zeigt:
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Für das dritte Quartal sind die Daten noch als Schätzung gekennzeichnet, da Nvidia erst am 20. November reportet.
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Vielleicht können Sie verstehen, warum wir vorsichtig bleiben. Doch nun zum Monatsbericht für den abgelaufenen Monat.
Die maßgeblichen Indices für Europa und die USA lagen allesamt im Minus. Lediglich der japanische Aktienmarkt konnte zulegen, wobei in Japan im Gegensatz zu DAX, Nasdaq oder S&P 500 nach wie vor Aufholbedarf besteht. Aktuell fehlen hier immer noch rund 8%, um das Allzeithoch vom Juli wieder zu erklimmen.
Der DAX legte bis zur Monatsmitte zu, verlor dann aber und beendete den Monat mit 2,28% Minus. |
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Der EuroSTOXX 50 startete ebenfalls hoffnungsvoll, musste sich aber letztendlich mit einem Monatsverlust von 3,34% abfinden. S&P 500 und Nasdaq 100 gaben um 0,99% bzw. 0,85% nach. Euroland-Anleihen verloren 0,80%.
Statt Index-Minus allenthalben präsentierte sich der MBUI mit einem Monatsplus von 0,53% von seiner besten Seite. Sehen Sie unten, welche Fonds den Ausschlag gaben.
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Welchen Beitrag die in den drei Portfolien des MBUI enthaltenen Zielfonds im vergangenen Monat insgesamt zum Ergebnis des MBUI leisteten, zeigt die folgende Monatsübersicht zur Performance-Attribution:
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Im Strategischen Basis-Portfolio (BP) gab es - wie auch in den beiden anderen Sub-Portfolios des MBUI - keinerlei Veränderung. Performance-Spitzenreiter im BP war im Oktober erneut der "Long/Short-Technologiefonds 2", der nach 4,03% im letzten Monat nunmehr sogar um 5,86% zulegen konnte. Der "L/S-Aktienfonds Europa (Long Bias) 1" konnte nach dem Minus im vergangenen Monat nun wieder um 2,61% zulegen. Auf dem dritten Rang findet sich mit dem "Options- und Anleihen-Strategie-Fonds 1" ein seltener Gast unter den Top-Performern, denn der Fonds, der im Oktober 1,21% gewann, gehört zu den defensivsten BP-Fonds.
Am anderen Ende markierten drei BP-Fonds die Schlusslichter unter allen MBUI-Zielfonds. Der "Logistik & Energie-Fonds 1" hat derzeit keinen Lauf. Er verlor 4,17%. Auch den "Marktneutralen L/S-Aktienfonds Global 2" erwischte es mit einem Minus von 3,83% ziemlich heftig. Wir wurden aber vom Mangement detailliert informiert, dass es sich um eine sehr seltene Häufung von Fehleinschätzungen durch die selbstlernende KI handelte, die zu diesem Ergebnis führte. Alle drei Contrarian-Fonds schnitten ebenfalls schlecht ab. Am höchsten verlor der "Contrarian-Value-Aktienfonds 2", dessen Anteilspreis um 3,37% nachgab.
Insgesamt haben jeweils sieben der insgesamt 14 BP-Zielfonds positiv bzw. negativ performt, was die Ausgewogenheit der MBUI-Allokation besser kaum illustrieren könnte.
Im Taktischen Opportunitäts-Portfolio (TOP) sorgte der weiter steigende Goldpreis erneut für Spitzenergebnisse des "Goldsektor-Aktienfonds 1" (plus 9,44%) sowie des "Dynamischen Edelmetall-Mischfonds 1" (plus 7,44%). Die beiden Fonds waren damit unter allen MBUI-Zielfonds erneut die performancestärksten. Der "Next Generation-Schwellenländer-Aktienfonds 1" verlor nur leicht (minus 0,46%), während der "Indien-Aktienfonds 1" mit minus 3,15% eine deutliche Verschnaufpause einlegte. Die Dynamik des indischen Marktes ist aber nach wie vor ungebrochen. Die schon recht ambitionierten Bewertungen erscheinen deshalb nicht unrealistisch.
Im Taktischen Absicherungs-Portfolio (TAP) hatten die beiden Double Short-ETF´s auf den S&P 500 sowie den DAX diesmal ihre Mission erfüllt. Sie lieferten eine Monatsperformance von 3,82% bzw. 3,59% ab. Der "Optionsprämien-Strategiefonds 1" profitierte von der steigenden Volatilität und steuerte ein Plus von 1,02% bei. Einzig der "Volatilitätsfonds 5" musste diesmal mit minus 0,22% die rote Laterne im TAP übernehmen.
Hier die Performance aller per Ende letzten Monats allokierten Zielfonds im Überblick:
Bei den Top 5-Positionen gab es erneut nur wenig Veränderung.
Die Top 5 blieben - auch in ihrer Rangfolge - unverändert. Performancebedingte Änderungen des Anteils am MBUI-Volumen beschränkten sich auf die zweite Nachkommastelle. Lediglich der Bakersteel-Fonds konnte seinen Anteil deutlicher steigern.
> Quantex Global Value (9,20%) > Bakersteel Precious Metals (8,00%) > DC Value Global Balanced (6,76%) > ABSOLUTE Volatility (6,32%) > Antecedo Independent Growth (6,08%)
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Für bestehende Investoren (gemeint sind hier ausschließlich Investment-Professionals) legen wir auf Nachfrage gerne die gesamte Allokation unverschlüsselt offen. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail an juergen.dumschat@mbui.info.
Bei allen noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, Wenden Sie sich einfach an einen der drei LORIAC-Kollegen (siehe Kontaktdaten unten). Gerne nehmen wir uns ausführlich Zeit für Ihre Fragen und Anregungen. Bis zum nächsten Monat ... bleiben Sie gesund!
Mit besten Grüßen
Jürgen Dumschat LORIAC Low Risk Asset Control GmbH Rechtenbacher Str. 18 35510 Butzbach
Fon: +49 (6033) 74627-0 Fax: +49 (6033) 74627-10 juergen.dumschat@mbui.info
Weitere Informationen und Presseartikel sowie die aktuellen Factsheets zu beiden Anteilsklassen finden Sie auf der MBUI-Website.
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