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Dieser Monatsbericht richtet sich ausschließlich an Investment-Professionals Eine Weitergabe
an Privatanleger oder Anlageinteressenten ist aufgrund mangelnder Konformität mit den
regulatorischen Vorschriften (bspw. unterjährige Grafiken etc.) nicht zulässig.

Mehrwertphasen Balance Plus UI
... neue Allzeithochs ohne Fundament?





Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde der Mehrwertphasen-Strategie,

dies ist der letzte MBUI-Monatsbericht, denn der nächste wird als MBplus-Monatsbericht daherkommen. Ansonsten soll aber nun nicht alles zwanghaft neu gestaltet werden, nur um als "hip" zu gelten, obwohl doch eigentlich gar kein Veränderungsbedarf bestand (und wenn doch, dann gewiss nicht immer zum Besseren). Trotzdem wollen wir die MBUI-Website im neuen Jahr neu gestalten und erst dann auch die Domain auf "mbplus.info" umstellen.

Ein Jahr, dem bei seinem Start keine großartige Zukunft prognostiziert wurde, ist zu Ende gegangen. Politische als auch wirtschaftliche Entwicklungen hätten bei isolierter Betrachtung niemanden motiviert, an ein Jahr mit ständigen Rekorden an den Börsen, beim Gold oder auch bei Kryptowährungen zu glauben. So war über weite Strecken die Stimmung eigentlich schlechter als die Realität der Anlagemärkte. Und noch kurz vor Ende des alten Jahres schien es, als sei das Restkontingent an Zuversicht unter den Trümmern negativer Prognosen und schlechter Laune begraben. 

Krisen an den Aktienbörsen haben sich in der Vergangenheit häufig durch einen signifikanten Anstieg der Umschichtung in Geldmarktfonds angekündigt. Die folgende Grafik haben wir schon in der Novemberausgabe des Fondsmanager-Tagebuchs gezeigt. Sie ist es wert, noch mal in Erinnerung gerufen zu werden.

   


Doch mit Donald Trump kam vorerst die Renaissence der Hoffnung. Natürlich wissen wir, dass  "diesmal alles ganz anders" sein kann. Da Sie sich wahrscheinlich genauso wenig sicher sind wie wir, kommt es wohl auch weiterhin darauf an, für alle Szenarien gerüstet zu sein. 

Aber ein Monatsbericht beschäftigt sich nicht mit der Zukunft, sondern mit der Entwicklung im vergangenen Monat, in diesem Fall also dem Dezember des abgelaufenen Jahres und im Dezember naturgemäß auch mit einem Rückblick aufs gesamte Jahr:

57-mal hat der S&P 500 in diesem Jahr ein neues Allzeithoch erreicht. Am Ende steht ein Plus von 23,91% in US-Dollar, der gegen den Euro mehr als 5% gewinnen konnte. Der Nasdaq 100 gewann (in US-Dollar) 26,07%. Nicht ganz mithalten konnte der DAX, der "nur" 18,85% einbrachte. Über zwei Jahre ist der DAX damit um 42,99% gestiegen. Die beiden amerikanischen Indices brachten es auf deutlich mehr (53,86% bzw. 93,76% plus knapp 2% Währungsgewinn).      Aktienkurse
       
 

Den grafischen Performance-Vergleich mit den großen Indices können wir Ihnen ersparen. Keine Frage, dass der MBUI im Monats- wie im Jahresvergleich aktuell weit hinten liegt. Aber es ist ja nicht das Ziel, Aktienindices zu schlagen, sondern eine ordentliche risikoadjustierte Performance abzuliefern, die Anleger "bei der Stange" hält. Schauen wir uns deshalb einfach mal den größten Drawdown des DAX in diesem Jahr an.

Im Zeitraum vom 15.05. bis zum 05.08.2024 gab es für den DAX einen Rücksetzer in Höhe von 8,11%. Abgesehen davon, dass der MBUI noch Mitte Juli einen neuen Höchststand erreichte, war dieser Drawdown mehr als 5-mal so hoch wie der des MBUI, der dann am 05. August nur 1,52% tiefer notierte.

Dabei blieb die Allokation in diesem Zeitraum weitgehend unverändert. Am 11. Juni erneuerten wir unsere Position im Double Short-ETF auf den DAX (2% des Fondsvolumens und damit 4% Short-Exposure). Am 24 Juni verkauften wir den Japan-Aktienfonds (der "Japan-Zinsschock" kam bekanntlich gut einen Monat später). Am 17 Juli investierten wir gut 2% "US Small Cap Quality Weighted ETF" und erst eine Woche später - und damit genau zum richtigen Zeitpunkt - verdoppelten wir die Position im DAX-Double Short. 

Der Schlüssel für diese starke Drawdown-Reduktion waren nicht diese Transaktionen, sondern die schon zuvor insgesamt stabile Struktur des MBUI-Portfolios, was wir ja auch immer wieder betont haben. Dass die Kurse derzeit von einem Höchststand zum nächsten getrieben werden, lässt uns mit Blick auf die immer weiter deutlich über dem langfristigen Durchschnitt liegenden Bewertungen gelassen bleiben. Wir glauben nicht daran, dass "diesmal alles anders" ist. Die Euphorie war schon immer der Vorbote der Krise.

Um einen noch besseren als den aktuellen Wertzuwachs des S&P 500 in einem Zwei-Jahres-Zeitraum zu finden, muss man fast 25 Jahre zurückblicken. Was dann folgte, war nicht schön. Der S&P 500 sackte vom 01.09.2000 bis zum 10.10.2002 um 48,92% ab und es dauerte bis Ende Mai 2007, ehe ein neues Allzeithoch markiert werden konnte. Dem folgte dann allerdings schon wenig später die Finanzkrise. Hätten die Anleger das Anfang 2000 für möglich gehalten? Natürlich nicht, denn sonst hätte es eine solche Euphorie gar nicht erst gegeben. 

Zürück in die jüngste Vergangenheit: Welchen Beitrag die in den drei Portfolien des MBUI enthaltenen Zielfonds im vergangenen Monat insgesamt zum Ergebnis des MBUI leisteten, zeigt die folgende Monatsübersicht zur Performance-Attribution:

  Performance-Attribution und Allokation


Keinerlei Veränderungen gab es im Dezember im Strategischen Basis-Portfolio (BP), denn im Auf und Ab der Märkte bewährten sich die Zielfonds des BP auch im Dezember. Im Gegensatz zum S&P 500 (minus 2,05%) konnte der Nasdaq 100 immerhin einen Zuwachs von 1,42% erzielen, wobei er allerdings bereits zur Monatsmitte mit 4,41% im Plus lag. Der DAX,, der im globalen Maßstab nun wirklich nicht die aussichtsreichsten Aktien in seinem Portfolio hat, konnte hingegen (nahezu im Gleichschritt mit dem EuroSTOXX 50) 1,44% Wertzuwachs verbuchen. In diesem Umfeld konnten die Fonds des BP im Schnitt 0,33% zulegen. 

Performance-Spitzenreiter war einmal mehr der "Long/Short-Technologiefonds 2", der mit weiteren 4,89% im Dezember aufs Jahr gerechnet auf einen Wertzuwachs von 59,69% (!) kam. Der MBUI war über die gesamten 12 Monate in diesen Fonds investiert. Kein anderer Zielfonds konnte auch nur annähernd so viel zum Ergebnis des MBUI beisteuern. Gut im Rennen lag auch der "Long Vola-Strategiefonds 1", der im Dezember aufgrund der stärker schwankenden Volatilität mit plus 3,27% sein bestes Monatsergebnis in 2024 erzielen konnnte. Insgesamt performte er im vergangenen Jahr mit 11,64%. der "Globale Aktienstrategiefonds 1" steuerte plus 1,35% zum Dezember-Ergebnis bei (plus 8,64% auf Jahressicht). 

Am anderen Ende fand sich der "Flexible Mischfonds 3" mit einem Monatsverlust von 5,50% (minus 5,89% auf Jahressicht). Der Fonds, der sowohl den Corona-Crash als auch das Jahr 2022 so erfolgreich meisterte, steht kurz vor seinem Stopp Loss-Signal. Ganz anders der "Globale Value-Aktien ETF 1", der zwar im Dezember 2,22% verlor, jedoch auf ein Jahres-Plus von 8,98% zurückblicken kann. 

Das Taktische Opportunitäts-Portfolio (TOP) war im Dezember der große Verlierer. Der Blockchain- und der US Small Cap-ETF sowie die beiden Gold-Fonds sorgten mit ihren Verlusten zwischen 7% und knapp 12% alleine für mehr als das gesamte negative Monatsergebnis des MBUI. An allen vier Positionen halten wir jedoch fest, weil wir deren Einbruch in der zweiten Dezemberhälfte keineswegs als den Beginn einer kräftigen Korrektur sehen. 

Weiterhin gute Aussichten hat unserer Meinung nach auch der "Next Generation-Schwellenländer-Aktienfonds 1", der mit 2,60% die beste Dezember-Performance unter den TOP-Fonds ablieferte. Auf Jahressicht beträgt sein Plus 14,95%, was angesichts des Wirtschaftswachstums der nächsten Schwellenländer-Generation noch deutlich Spielraum für weitere Kurssteigerungen lässt. Positiv schloss auch der "Innovative Technik- und Robo-Aktienfonds 2" den Monat ab (plus 2,13% im Dezember bzw. plus 22,18% über die letzten 12 Monate). Den Fonds hatten wir erst Anfang Dezember erneut allokiert.

Das Taktische Absicherungs-Portfolio (TAP) lieferte, was in einem solch abwechslungreichen Monat erwartet wird: Ruhe und Konstanz. Dabei wird das TAP, das immerhin mit 1,89% performte, zusätzlich vom Optionsprämien-Portfolio (OPP) unterstützt. Aktuell sind fünf der MBUI-Zielfonds in diesem "virtuellen" Portfolio allokiert, wobei die an sich ganz und gar nicht risikofreien Fonds, die teilweise im BP allokiert sind, sich mit den im TAP enthaltenen Fonds bestens ergänzen. Schauen Sie sich einfach noch mal die im MBUI-Fondsmanager-Tagebuch gezeigte Grafik (Tagebucheintrag vom 30.12.2024) noch mal an. Eine annualisierte Wertentwicklung von gut 9% bei einem Drawdown weniger als 1% ist ein guter Start für einen Live-Track Record, dessen Backtest so überragend ausfällt.  

Alle vier aktuellen TAP-Fonds beendeten den letzten Monat im Jahr positiv. Über das gesamte Jahr war der "Nasdaq-Strategiefonds 1" der eindeutige Spitzenreiter. Er erzielte ein Plus von 19,31%. Ziemlich genau auf dem zum Jahresbeginn angekündigten Niveau beendete der "Volatilitätsfonds 5" das Jahr mit einem Wertzuwachs von 9,93%. Im Dezember war er mit 0,39% der am schwächsten performende Fonds, was im Allgemeinen nur ein Zeichen dafür ist, dass er gerade "Luft holt", um zum nächsten Höchststand aufzubrechen. Wie schön, dass Optionsprämien so berechenbar sind.

Eine Anmerkung noch zum oben erwähnten "Stopp Loss-Signal". Vor einigen Monaten haben wir eine Untersuchung (vorläufig) abgeschlossen, um auf Basis historischer Entwicklungen bei Kauf eines jeden Fonds einen maximal akzeptablen Drawdown festzulegen. Dieser wird jeweils vom letzten Alltime-High aus berechnet. Es handelt sich also um ein so genanntes Trailing Stopp-Signal. Wird der bei Kauf festgelegte akzeptable Maximalverlust erreicht, so führt dies aber nicht automatisch zum Verkauf. Wir prüfen aufgrund dieses Signals, ob es (wie bspw. bei den Gold-Fonds) veritable Gründe gibt, den jeweiligen Fonds trotzdem im Portfolio zu halten. Mehrheitlich hätten wir unter Einbeziehung dieser Systematik in der Vergangenheit höhere Drawdowns einzelner Fonds vermieden. 

Hier die Performance aller per Ende letzten Monats allokierten Zielfonds im Überblick:

Zielfonds-Monatsperformance

Bei den Top 5-Positionen gab es erneut nur Veränderung aufgrund unterschiedlicher Performance der am höchsten investierten Fonds: 

Die Top 5 blieben erneut (auch in der Reihenfolge) unverändert. Alle fünf Fonds konnten ihren Anteil am MBUI erhöhen, was nichts anderes bedeutet, als dass sie überdurchschnittlich gut performten. 

> Quantex Global Value (8,09%)
> Bakersteel Precious Metals (7,57%)
> DC Value Global Balanced (6,94%)
> ABSOLUTE Volatility (6,44%)
> Antecedo Independent Growth (6,10%)




Für bestehende Investoren
 (gemeint sind hier ausschließlich Investment-Professionals) legen wir auf Nachfrage gerne die gesamte Allokation unverschlüsselt offen. Schreiben Sie einfach eine kurze Mail an juergen.dumschat@mbui.info.

Bei allen noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, Wenden Sie sich einfach an einen der drei LORIAC-Kollegen (siehe Kontaktdaten unten). Gerne nehmen wir uns ausführlich Zeit für Ihre Fragen und Anregungen. Bis zum nächsten Monat ... bleiben Sie gesund!

Mit besten Grüßen

Jürgen Dumschat
LORIAC Low Risk Asset Control GmbH
 
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Fon: +49 (6033) 74627-0
Fax: +49 (6033) 74627-10
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Weitere Informationen und Presseartikel sowie die aktuellen Factsheets zu beiden Anteilsklassen finden Sie auf der MBUI-Website.


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juergen.dumschat@mbui.info
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Kontakt Vertrieb:

Jan Rimpler
JR FondsBoutiquen
(Externer Vertrieb für
die LORIAC GmbH)

jr@fondsboutiquen.eu
Fon: 089/88983060

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